Eine massive Kaltfront bescherte uns gleich am ersten Tag die Gelegenheit, uns dem Thema „Streckenfliegen“ zunächst einmal in der Theorie zu nähern. Nach den Themen „Wettereinschätzung und Fluggebietsauswahl“ haben wir uns verschiedene Streckenplanungstools angeschaut und diese dann gleich verwendet, um erste kleine Streckenflüge die in unseren Hausbergen möglich sind, vorzubereiten.
Entsprechend gut vorbereitet und motiviert, haben wir am Montag versucht, dem Neunerköpfle einen XC Flug abzuringen. Nachdem wir geduldig auf unsere Chance gewartet haben, konnten sich die meisten zwar in der Luft halten, bevor dann erste Regenschauer alle Piloten zur Landung zwang. Nach einer Mittagspause haben wir zwar noch eine Regenlücke für einen kurzen Abgleiter gefunden, aber mehr hat der Tag leider nicht hergegeben.
Für den Dienstag wollten wir unseren Kursteilnehmern ein besonders Erlebnis präsentieren, nämlich einen Flug vom Nebelhorn. Ich kann mich noch gut selbst an meinen ersten Flug dort erinnern und daran, wie beeindruckt ich von diesem hochalpinen Bergpanorama war! Gut, für die Schlange am Parkscheinautomat und an der Kasse und dann vor der Bahn braucht man schon etwas Geduld, aber all das ist wie weggeblasen wenn man erstmal oben am Startplatz steht. Für einen Streckenflug hat es leider nicht gereicht, aber eine Soaringsession am Schattenberg war für alle drin. Nachdem der Himmel im Südwesten immer dunkler wurde, sind wir dann noch an den Grünten ausgewichen, leider nur mit wenig Erfolg, denn das schlechte Wetter hat uns schnell wieder eingeholt.
Leider hat uns das auch das letzte Quentchen Wetterglück für den Rest der Woche verlassen. Nach einer letzten Technikeinheit am Hündle und einer abschließenden Theoriesession, mussten wir unsere Streckenflieger frühzeitig verabschieden.