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18.03.2016 Bischling (NCC Task1)

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Heute startet für mich ein großes, riesengroßes Abenteuer, ich nehme nämlich an meinem ersten „Wettkamf“, der Newcomer Challenge Serie teil. Der erste Teil der Serie findet vom 18.3. bis zum 20.3. in Werfenweng statt und so mache ich mich zu noch nachtschlafender Zeit auf den Weg nach Österreich. Pünktlich um halb 9 treffe ich bei strahlend blauem Himmel ein, die Location (Kongresszentrum Travel Charme Hotel Werfenweng) ist schon mal großes Kino, als besonderen Bonus gibt es auch noch W-Lan Codes für alle, tolle Organisation. Der Wettbewerb ist eine Kombination aus der österreichischen Liga, der Junior Challenge und der Ladies Challenge, eigentlich gehören auch noch die Slowenen dazu, aber die sind heute anscheinend daheim geblieben.

Wir beginnen erst einmal mit Theorie, wie gebe ich Wegpunkte in mein Vario ein, wie fliege ich einen Task, worauf muss ich achten.. gar nicht so einfach mit so vielen Ahnungslosen auf einmal. Um halb 12 machen wir uns dann auf den Weg zum Berg, der Himmel hängt bereits voller Schirme, das sieht einfach grandios aus! Oben neben der Bergstation ist gleich der Start, dort ist schon der Teufel los, nicht nur wir, sondern auch viele Freiflieger tummeln sich um schnell in dieses wunderbare Panorama zu tauchen.

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Nach dem letzten Briefing nochmal schnell die Flüssigkeitsreserven aufgefüllt, das stille Örtchen besucht, die Instrumente gecheckt und dann die Ausrüstung abflugbereit gemacht. Supernervös zum Startplatz und wenige Minuten später bin ich auch schon in der Luft. Aber was heißt hier Luft.., da ist fast mehr Tuch neben mir als Luft. Ich bin quasi mittendrin im Pulk und gemeinsam drehen wir die Thermik direkt über dem Startplatz aus. Ehrlich gesagt bin ich mehr damit beschäftigt Kollisionen zu vermeiden als Thermik zu suchen, macht aber nichts, heute steigt es so großflächig dass Absaufen quasi unmöglich ist. Auf meinem Skytraxx Vario kann ich irgendwie überhaupt nichts erkennen. Der Pfeil, der zum ersten Wendepunkt zeigen sollte, zeigt irgendwie in die entgegen gesetzte Richtung. Ich halte mich an den guten Rat unseres Coaches und als der Pulk sich plötzlich auf und davon macht, flieg ich einfach mit. Wir fliegen Richtung Hochthron, ein eindrucksvoller felsiger Berg, dessen Gipfelhöhe ich erreiche als ich denke, dass ich wahrscheinlich den ersten Wendepunkt genommen haben könnte. Der Pulk ist inzwischen auf dem Weg zum nächsten Wendepunkt in Richtung Autobahn, also nichts wie hinterher. Als ich da ankomme, bin ich bereits ziemlich allein, beschleunigt fliegen ist irgendwie noch nicht so mein Ding. Ich entschließe mich, an dem Berg, hinter dem ich den Landeplatz vermute, Thermik zu suchen. Das klappt auch ganz gut, aber als ich um den Berg herum bin, stelle ich fest, dass ich im falschen Tal bin. Ugh! Also wieder zurück, was gegen den Wind gar nicht so einfach ist.. noch 8km/h über Grund.. mit viel Geduld schaffe ich es um den Berg und siehe da, dort ist auch der Landeplatz!

Mit meinem allerersten Wettkampfflug bin ich eigentlich ganz zufrieden, wenn ich jetzt noch das mit der Technik hinkriege, könnte aus mir noch ein passabler Flieger werden!

Mein Highlight es Tages kommt allerdings noch. Ich treffe mich in Sankt Michael mit einem anderen Piloten der mir seinen fast neuen Ozone Swift4 MS verkauft!! Endlich endlich bin ich wieder mit meinem Lieblingsflügel unterwegs, auch wenn der Iota sich heute von seiner besten Seite gezeigt und mir einen wunderschönen Flug beschert hat.

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