Nachdem das Streckenflugseminar im Mai wegen schlechten Wetters vorzeitig abgebrochen worden ist, bin ich diese Woche wieder in Greifenburg um die verlorenen Tage nachzuholen. Der Wetterbericht ist leider auch diesmal alles andere als vielversprechend. Das morgendliche Wetterbriefing lässt mich allenfalls auf einen Abgleiter hoffen. Sehr komfortabel werden wir gegen halb 11 direkt an unserer Unterkunft abgeholt und direkt auf die Alm gefahren. Wir wählen den oberen Startplatz, beobachten noch ein Weilchen das Wetter und schon geht es ab in die Luft. Die Bedingungen sind sehr viel besser als befürchtet, über der Alm erreiche ich die Basis und fliege ab in Richtung Gaugen. Von einem Hängegleiter lasse ich mich verleiten tief in Richtung Gipfel zu queren, das rächt sich leider, denn ich finde dort keinen Anschluss und muss mich mit teils heftigem Saufen wieder nach vorne auf die sonnenbeschienene Flanke kämpfen. Dort angekommen geht es so lala.. ich finde immer mal wieder einen Bart, aber nichts was mich wirklich bis an den Gipfel bringt. Nach einer Stunde reicht es mir, der Wind hat stark aufgefrischt und ich fliege ab in Richtung Landeplatz. Der Windanzeiger zeigt Starkwind an, während ich versuche Höhe abzubauen versetzt es mich immer weiter Richtung Drau, es wird ganz schön bockig. Schließlich klappe ich die Öhrchen ein und habe endlich ausreichend sinken. Im Endanflug stehe ich fast, beinahe glaube ich im Maisfeld zu landen, dann hab ich im letzten Endanflug doch noch mal Steigen und lande sicher im Landefeld. Ein spannender und unerwartet schöner Flugtag!
Das Beste kommt aber zum Schluss.. nach dem Landen Schirm zusammenpacken und die 100m zu Fuß zurück zur Unterkunft laufen um da ein Landebierchen auf der Terrasse zu trinken. So müsste das immer sein!