Eine heiße, sonnige aber leider auch vom starken Nordost-Wind geprägte Woche erwartete unsere Teilnehmer bei unserer vierten Slowenien Reise in diesem Jahr. Nachdem ich nach einem Blick auf den Wetterbericht schon fast die Hoffnung auf einen Flug aufgegeben hatte, fand Christian für unsere Piloten dann doch noch eine Flugchance am Lijak, die auch alle Teilnehmer für ein erstes Einfliegen nutzen konnten. Leider mussten wir den zweiten Durchgang nach drei Piloten aufgrund des auflebenden Windes dann doch einstellen.
Klar war, dass der Dienstag nicht zum Fliegen gehen würden, schon in der Nacht krachten die ersten Gewitterzellen über uns hinweg. Toll ist, wenn dann ein schönes Alternativprogramm winkt, Wandern für die Sportlichen und Weinprobe für die Genießer (ratet mal, wo ich mich angeschlossen hab!).
Der folgende Tag erschien wiederum schwierig, immer noch blies der Nord-Ost stramm über das Soca-Tal, woraufhin wir zunächst einmal sämtliche Landeplätze besichtigten, bevor uns Christian dann über eine Camel-Trophy-würdige Rumpelpiste auf den Matajur führte, wo der Wind laminar anstand und uns tolle Soaringbedingungen bot! Was für ein grandioses Panorama! Leider wurden unsere Hoffnungen auf einen schönen Abendflug am Kobala aber enttäuscht, zuviel und vor allem zu böiger Wind ließ uns den Rückzug per Bus antreten.
Die Zeit für den Kobala kam dann aber am Donnerstag. Den ganzen Tag hatten wir den Berg für uns alleine und konnten insgesamt drei Durchgänge und erste kleine Strecken erfliegen. Darauf aufbauend, wollten wir am Freitag dann auch den Rest des Tals vom Kobala aus fliegend erkunden, allerdings kachelte es am Startplatz so stark und von Böen durchsetzt, dass wir lieber unser fliegerisches Können durch’s Groundhandeln am Landeplatz verbesserten. Die Kommentare der einzeln dort einlandenden Piloten zeigten uns, dass das auf jeden Fall die bessere Entscheidung war. Zum Abschluss dieses Tages gab es dann doch noch einen soften, abendlichen Soaringflug am Kobala in den Sonnenuntergang.
Auch am letzten Tag unserer Reise, war wieder Geduld gefragt. Das Alternativprogramm bot zunächst Schluchtbesichtigung, Baden in der Soca und diverse Eiskaffees, bis wir dann doch noch auf den Kobala fuhren. Dort bot sich uns geradezu eine Zirkusvorstellung von schlimmen, schlechten und zum Teil gefährlichen Starts.. mehrere Dutzend Piloten wussten mal gerade überhaupt nicht, wie man sich sicher in die Luft bringt. Umso schöner für die betreuenden Fluglehrer, wenn die eigene Truppe dann dem Rest der Flieger zeigt, wie schön, ruhig und kontrolliert man einen Start gestalten kann!
Und dann war die schöne Woche auch schon wieder vorbei.. danke an alle Teilnehmer für Euren guten Zusammenhalt in der Truppe und für Euer Vertrauen!