Nach einer erfolreichen Schulungswoche mit dem Grundkurs der Flugschule Aktiv liege ich seit Sonntagnachmittag mit der zweiten ätzenden Erkältung dieses Jahres flach. Immerhin Gelegenheit, nochmal einen genaueren Blick auf das Wettergeschehen von letzter Woche zu werfen.
Yvonne von der Paragliding Academy beurteilt die Wetterlage wie folgt:
In der Frontenkarte ist zwar keine Kaltfront, aber eine Okklusion zu erkennen. Die Okklusion hat eine kräftige und weitreichende Böenwalze vor sich hergeschoben. Hat nicht überall, aber doch verbreitet für ordentliche Gewitter gesorgt. Dass es direkt an den Bergen nur wenige davon gab, ist wohl den Föhnüberresten zu verdanken. Die oben vorhandene Südströmung hat die durchkommende Böenwalze noch verstärkt.
Ein befreundeter Meterologe und Pilot beurteilt die Wetterlage wie folgt: Auf dem Regenradar der Wetterstation Hohenpeißenberg erkennt man eine Konvergenzlinie von Köln bis in den Südosten Deutschlands. Von Westen ziehen einzelne Gewitterzellen Richtung Allgäu. Am Nachmittag wurde großräumig im Fluggebiet die Auslösetemperatur erreicht. Mit der vorhandenen Labilität ging es dann halt entsprechend hoch.