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Alpin Allgäu 2 – Alpentour Klassiker für Anfänger

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Endlich war die Zeit reif für „richtige“ Berge. Zum Einstieg in die Alpin Allgäu Schulung ging es an den Mittag, dort brauchten wir erst einmal ein bisschen Geduld, zum einen in der „langsamsten Bergbahn“ Bayerns und dann an der hartnäckigsten Wolkenwand der Woche, kaum war ein Loch da, war es auch schon wieder weg, so schnell kann das gehen! Aber das Warten wurde belohnt und im Laufe des Nachmittags haben sich auch die letzten Schwaden des Grauens vollständig aufgelöst, so dass wir unsere ersten Flüge von diesem schon recht beeindruckenden Berg sicher absolvieren konnten. Nachdem der verloren gegangene Autoschlüssel eines Teilnehmers, nach einer gemeinsamen „Begehung“ des Landeplatzes, sich dann doch im Gurtzeug wiederfand, war der Tag dann doch endlich für alle gerettet!

Und weil es am Montag so schön war und wir noch immer nicht alle reifen Pflaumen vom Landeplatz aufgegessen hatten, ging es gleich nochmal an den Mittag, diesmal schon mit erheblich mehr Routine, so dass die Flüge noch ein bisschen mehr genossen werden konnten.

Nicht weniger lohnenswert ist der Breitenberg, von dem wir am Mittwoch aus gestartet sind. Wenn man es zu Fuß erst einmal durch sämtliche Schlammlöcher bis zum Startplatz geschafft hat, ist der Flug hinunter dann umso schöner!

Der Hochgrat rief uns am Donnerstag und  zu sich und lehrte die Teilnehmer das „Starten im steilen Gelände“. Belohnt wurden die angehenden Piloten mit einem wunderbaren Panorama in diesem im Dornröschenschlaf liegenden Fluggebiets.

Der Freitag fiel leider einer durchziehenden Kaltfront zum Opfer, dafür haben wir aber das gesamte Wochenende am wohl spannensten Flugberg in den Allgäuer Alpen verbringen dürfen, dem Nebelhorn. Alleine schon die Aussicht vom Startplatz am Höfatsblick ist mehr als beeindruckend und nachdem die zukünftigen Piloten sich wieder an die Bedeutung der „Bremse“ beim „Starten im steilen Gelände“ erinnert hatten, sank dann auch der Blutdruck des Startlehrers wieder auf Normalniveau. Zur Bewunderung der traumhaften Aussicht, blieb dann jedoch kaum noch Zeit, denn insbesondere im Endanflug musste sich jeder Flieger sein eigenes „kuhfreies“ Landeplätzchen suchen.

Zum Finale war dann ein wenig Eile gefordert, denn schon am frühen Morgen stand der Westwind am Startplatz kräftig an, während die Flugschüler ein paar hundert Meter tiefer am Landeplatz „Seealpe“ mit einer erforderlichen „Ostlandevolte“ zusätzlich verwirrt wurden. Die allermeisten von Euch haben diese Herausforderung aber toll gemeistert und sich damit ihre wohlverdiente Fluglizenz abgeholt. Herzliche Glückwünsche an alle frischgebackenen Piloten!

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