Eine ewig lange Schlechtwetterperiode liegt hinter uns, ein paar Mal bin ich mit der Ausrüstung auf den Buchenberg gestiegen, zum Fliegen bin ich aber nicht gekommen.
Heute sieht das Wetter zum ersten Mal seit langem viel besser aus. Am späten Vormittag mache ich mich auf den Weg und verbuche schon im Treppenhaus den ersten Flug des Tages, nämlich leider die Treppe runter. Ein angeschlagenes Knie und ein geschwollener Knöchel sind die Quittung, ärgerlich. Ich fahre trotzdem noch zum Buchenberg, viel ist nicht los, die Britische Armee schult, gibt aber aufgrund der unsteten Bedingungen bald auf. Ich mache mich am Nord-West-Start fertig und komme bei perfekt anstehendem Wind gut raus. Die Luft fühlt sich leeig an, ein paar Thermik Blubber und dazwischen reichlich Saufen.
Am Landeplatz zeigt der Wind Ost, dann dreht er plötzlich auf West, und zwar stramm. Im Gegen- und Queranflug hab ich derart Saufen dass sogar mein Sinkalarm anspringt. Im Queranflug beobachte ich wie die Windfahne auf Süd dreht, na super, mit Rückwind bei offenen Bremsen geht’s rasant abwärts, irgendwie muss ich jetzt in Bodennähe noch die 180° zurück in den Wind schaffen, sonst wird’s schnell. Bis zum Landeplatz komme ich gar nicht mehr, aber grade noch passt es um sanft mit Gegenwind einzulanden.
Auf dem Rückweg zum Auto schmerzt mein Knöchel heftig – einen weiteren Fußmarsch möchte ich ihm heute nicht mehr zumuten und beende somit den Flugtag.