Heute bleibt der Himmel lange wolkenverhangen, auch der vorhergesagte starke Wind bleibt aus, somit wird auch nichts aus einer Soaring-Session am Buchenberg, der immerhin schon frei wäre. Um kurz vor 3 meldet Dirk, dass die Wolkendecke langsam den Tegelberggipfel freimacht, wenig später treffen wir uns an der Talstation.

Inzwischen sind wir nicht mehr so optimistisch, ab der Stütze sehen wir eigentlich nichts mehr. Während wir am Startplatz ins graue Nichts starren, fängt es an zu regnen. Wir warten ein bisschen in der Bergstation und hoffen auf Besserung. Als wir schon fast nicht mehr dran glauben, tut sich plötzlich über uns ein blaues Loch auf, die Sonne kommt raus. Wenig später haben wir kurz Bodensicht, bevor es wieder zuzieht. Wir warten weiter ab.

Kurz bevor die letzte Bahn fährt, reißt es dann wieder richtig auf. Wir machen uns an beiden Startplätzen startklar, der Wind kommt jetzt im Wechsel aus Süd und West, also haben wir gleichermaßen Rückenwind. Dirk versucht sein Glück, scheitert aber spektakulär. Zumindest aus meiner Perspektive sah das so aus, dass ich schon befürchtet hab, dass er unten am Ende des neuen Oststarts über die Rampe hinaus gerutscht sein könnte. Ist er aber nicht 🙂

Ich warte auf eine Nullwindphase und starte vorwärts, ich glaube fast, das war Premiere mit der PinkLady.. kann sie aber auch. Ich fliege den Westgrat entlang immer hart an der Wolkenkante.

Ich habe nur Saufen, als ich sehe, dass der Rohrkopf inzwischen in der Sonne liegt, versuche ich da mein Glück, allein, es tut sich nichts.

Also begnüge ich mich mit einem geruhsamen Abgleiter, ein Blick an den Berg zeigt, dass sich die Wolkendecke schon wieder zuzieht.

Und so stehe ich nach knapp 20 Minuten wieder am Boden. Dirk hat es besser erwischt und am Säulig sogar einen richtigen Bart ausgegraben. Entsprechend strahlt er über’s ganze Gesicht über diesen gelungenen Flug!

Morgen soll das Wolkenzeugs endlich komplett aufgelöst sein!