Pünktlich zum Beginn der Bahn-Revisionen ist Schnee gefallen. Michael und ich machen uns Hoffnung auf ein kleines Flügelein am Buchenberg. Als wir um kurz vor zwei am Parkplatz eintreffen, hängt der Gipfel ganz schön in den Wolken, egal, erst mal rauflaufen.

Wir steigen über den Bachweg zügig auf und sind fast ganz allein, nur einmal kommt uns eine Gruppe Wanderer entgegen. Am Startplatz ist der Schnee noch unberührt und die Sicht ist gerade komplett weg.

Nachdem wir uns erstmal was Trockenes und Warmes angezogen haben, scheint ein Start schon wahrscheinlicher. Der Windsack hängt schlaff herab, wenn überhaupt, zeigt er einen Hauch von hinten an. Ich entscheide mich für den Weststartplatz wo ich auch ganz gut raus komme. Für ein paar Sekunden ist es ganz schön diesig, aber dann sehe ich schon die Konturen des Bannwaldsees und fühle mich gleich schon viel wohler!

Jedes Mal wenn ich zu Fuß auf den Berg laufe, ist der Flug eigentlich immer geil, einfach eine riesengroße Belohnung für die Schweißtropfen des Aufstiegs. Ich genieße es allein in der Luft zu sein und den Berg einmal ganz für mich alleine zu haben.

Nachdem ich gelandet bin, startet auch Michael mit seinem Sir Edmund raus. Auch er hat ganz offensichtlich Spaß! Die schönsten Flüge sind doch die geschenkten, weil unverhofften! Schöner Start in die Saison!