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Gleitschirm Blog

04.03.2016 Elfer (Stubaicup)

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Die Wetterprognose für den diesjährigen Stubai-Cup sind mehr als mäßig. Als sich abzeichnet, dass Freitag der einzige fliegbare Tag sein wird, entscheiden Stefan, Magnus und ich uns, kurzfristig für den Tag anzureisen. Der Tag beginnt entsprechend früh am Morgen. Bis ich alles zusammengepackt und das Auto vom Eis befreit habe bin ich schon zu spät dran, auf dem Weg nach Peiting hänge ich auch noch hinter schneeflockenverängstigten Autos fest. In Peiting lade ich meine Ausrüstung um und wir machen uns auf den Weg nach Neustift im Stubaital. Wir kommen gerade an, als das Pilotenbriefing gerade stattfindet. Das Wetter schaut wirklich nicht schlecht aus. Wir besorgen unsere Liftkarten und ich marschiere als Erstes zu Triple Seven Gliders und leihe mir einen Rook2 Light aus. Diesen Schirm wollte ich schon im Sommer testfliegen, leider war der Händler damals im Urlaub und als er wieder da war hatte ich mir schon den Swift gekauft. Gemeinsam mit Magnus fahre ich hoch zum Startplatz. Die Organisation ist wirklich super. Rechts von der Gondel gibt es einen Aufbauplatz, anschließend läuft man startfertig zum Start wo ca. 15 Schirme nebeneinander auslegen können. Starthelfer geben die Startfreigabe und so wird quasi im Sekundentakt gestartet. Ich bin wirklich sehr beeindruckt. Der Rook2 lässt sich einfach starten. Die Kappe ist sehr viel kommunikativer als der Iota, was mir gefällt. Der Steuerdruck eher mittelhart. Landung supereinfach, insbesondere angesichts der Tatsache dass ich mich im Queranflug verschätze und ein wenig spät die Kurve in den Endanflug einleite. Der Rook verzeiht mir dies großzügig.

Magnus hat seinen ersten Flug mit dem eigenen Schirm gemacht, nach dem ersten Durchgang laufen wir zum Ozone Stand wo ich mir einen Rush4 und Magnus sich den neuen BuzzZ5 ausleiht. Ich habe mit dem Rush einen Startabbruch bei leichtem Rückenwind und muss mühsam die Skipiste wieder hochlaufen (hatte ich erwähnt dass ich erst vor 5 Tagen aus dem Krankenhaus gekommen bin..). Der zweite Startversuch gelingt und tatsächlich fühle ich mich mit dem Rush gleich vertraut. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich doch wieder für den Swift entscheiden, neben dem Gewichtsvorteil sind einfach die Steuerkräfte nochmal leichter und die Kappe noch etwas kommunikativer.

Der Wind am Landeplatz hat zwischenzeitlich gedreht. Ich lande direkt neben dem Ozonestand und packe zusammen. Stefan hat sich den Delta2 ausgeliehen und macht gleich zwei Durchgänge. Meine Kraft für heute ist einigermaßen erschöpft und so begnüge ich mich damit die Akrovorführungen und vor allem die 80er Jahre Flieger zu bewundern!

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Das Pilotenniveau ist eigentlich ganz gut, ich sehe nur eine handvoll „Arschlandungen“.. eine Pilotin schafft es allerdings mit dem Hintern ganz genau in einer anscheinend mindestens 20cm tiefen Eiswasserpfütze einzubomben, schrecklich!

Als Stefan und Magnus wieder auftauchen strahlen beide über’s ganze Gesicht. Wir bummeln noch ein wenig und schauen uns die neuesten Innovationen an. Am interessantesten fand ich die RAST Technologie (wenn das wirklich funktioniert will ich das unbedingt auch) und den Airbag der sich bei Auslösung der Rettung aufbläst – beides von Swing. Ich bin sehr gespannt ob sich das durchsetzt!

Am Nachmittag bricht dann doch noch der Föhn durch und der Startplatz wird geschlossen. Wir essen noch ein Würstchen und machen uns dann müde und glücklich auf den Heimweg. Ein schöner Fliegerausflug!

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