Runterflieger

Gleitschirm Blog

19.05.2014 – Buchenberg

Was für eine Durststrecke, 8 unfliegbare Tage liegen hinter mir, gestern war ein Hammertag, allerdings nur für die anderen, ich bin stattdessen mit meinen Lieben im Lechtal auf die Jöchelspitze gestiegen. Ich hatte meine Ausrüstung dabei, aber zum einen ist die Bahn nicht gefahren und zum anderen hat der Wind von hinten gekachelt.

Heute also wieder Fliegen. Zunächst einmal muss ich den Hund auspowern, so dass sie den Nachmittag über alleine bleiben kann. Ich entscheide mich für den Tegelberg, wir brauchen 2 Stunden reine Gehzeit für die 900 Höhenmeter, für den Rückweg nehmen wir die Bahn.

Gegen 14:00 Uhr bin ich am Buchenberg, der Wind am Tegel war zu sehr West und zu böig für meinen Geschmack. Am Buchenberg wird geschult, halten kann sich allerdings keiner.

Die Buchenberger Schnappfichten haben heute auch ihre Opfergabe eingefordert und bekommen. Eine Schülerin bei ihrem allerersten Höhenflug ist gleich drin gelandet, sehr schade, dieser Vorfall hat ihr vielleicht den Mut für die restliche Ausbildung geraubt.

Heute war für mich ein auch Tag wo komplett der Wurm drin war, bei der ersten Landung stürze ich. Als ich wieder am Startplatz bin möchte ich Andi beim Start fotografieren und merke nicht, wie ich mich genau vor die Flügelspitze des dahinter ausgelegten Schirms stelle. Keine 5 Sekunden nachdem Andi raus ist, läuft der Pilot an und die Flügelkante erwischt mein linkes Bein, ich lande auf dem Hosenboden.. tststs.. beim nächsten Mal bin ich da aufmerksamer!

Andi mit Ion3

Dann mache ich mich fertig für meinen zweiten Flug, merke erst als ich das Cockpit einhänge, dass ich den Bauchgurt gar nicht geschlossen habe. Beim Start bricht mir der Schirm aus, weil ich offensichtlich beim Leinensortieren einen Knoten übersehen habe. Zum Glück helfen mir die anderen Piloten beim erneuten fertig machen.

Ich starte, diesmal problemlos und merke dann, dass ich weder den Cockpitdeckel geöffnet, noch das Vario eingeschaltet habe. Handschuhe aus, Vario an (Schaukel, Schaukel) und irgendwie den Handschuh wieder an. Kaum zu fassen dass ich es geschafft habe den Handschuh nicht unterwegs zu verlieren. Immerhin die Landung ist einwandfrei.

Solche Tage gibt’s wohl immer mal wieder – morgen versuch ich wieder konzentrierter zur Sache zu gehen!

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