Wir treffen uns sehr früh weil die Aussichten für den Tagesverlauf nicht eben rosig sind. Nach 10 Minuten Fahrt sind wir am Hochgrat, besichtigen dort die diversen Landemöglichkeiten und schließlich nehmen wir die (sehr preisgünstige!) Gondel die uns 849 Höhenmeter nach oben befördert. Oben stehen wir erstmal vor einer Nebelwand, ab und zu lockert es etwas aus, aber es geht immer wieder zu.

Nach zwei Stunden laufen wir zum Startplatz – der Weg dorthin ist nach dem Starkregen der letzten Nacht und nachdem offensichtlich eine Kuhherde da entlang gelaufen ist ein Alptraum! Der Schlamm ist knöcheltief, einmal rutsche ich ab und lande mittendrin, ich hab Probleme den Schuh überhaupt noch aus dem Matsch wieder raus zu kriegen. Als wir schließlich mit schweren Füßen am Startplatz ankommen, stehen wir immer noch vor einer Nebelwand. Chris startet in die Wolke hinein, es lockert ein kleines bisschen auf und ich mache mich – nur für alle Fälle – auch startklar. Dann geht alles ganz schnell, wir haben „diesige“ Bodensicht, ich hab die Leinen ordentlich sortiert, bin eingegurtet und eingehängt und warte nur noch auf die Startfreigabe. Dann donnert es, wir warten ab was passiert und dann blitzt es auch noch – das war’s dann für meinen Flug. Schnell einpacken und über den gräßlichen Matschweg wieder zurück zur Gondel. Unten angekommen schüttet es! Blödes Wetter!