Zum ersten Grundkurs in diesem Jahr durften Hristo und ich eine kleine Gruppe hochmotivierter Fußgänger in Oberstaufen begrüßen, die allen Naturgewalten widerstehend, das Gleitschirmfliegen erlernen wollten. Die ersten Schneeschauer mussten wir noch mit ein wenig theoretischer Einführung überbrücken, aber dann ging es gleich auch gleich raus an unseren Übungshang „Finkennest“, der uns mit einer jungfräulichen Schneedecke begrüßte, die als gruppendynamische Teambuildingmaßnahme vor das gemeinsame Flugerlebnis erst einmal gemeinschaftliches Schneeniedertrampeln setzte. Das war dann aber auch recht schnell erledigt, so dass wir die ersten Aufzieh- und Laufübungen erfolgreich absolvieren konnten.
Der Sonntag bescherte uns dann einen Tag Erholung von der körperlichen Anstrengung und Gelegenheit, die grauen Zellen mit reichlich Grundkurstheorie zu strapazieren.
Wieviel Schnee der Sonntag uns dann tatsächlich gebracht hat, konnten wir eindrucksvoll am Montag sehen. Am Übungshang „Schwanden“ sind wir zum Teil bis über die Knie in den Schnee eingebrochen. Aber einen echten Flieger kann das nicht erschüttern und recht schnell hatten wir uns eine ansehliche Schneise in das tiefe Weiß ertreten. Die Bedingungen schwankten dabei zwischen mau und olalala, so dass uns reichlich Lernerfolg und aber auch viele Erfolgserlebnisse vergönnt waren.
Der Abschlusstag brachte zwar keinen neuen Schnee, dafür aber wieder eine Rückkehr an das neuerlich eingeschneite Finkennest. Inzwischen hatte unser Team schon richtiggehend Routine darin, dem Tiefschnee eine anlauftaugliche Schneise abzuringen. Belohnt wurden wir mit schönen Flügen und weichen Schneelandungen.
Respekt für alle Teilnehmer die sich von dem vielen Weiß nicht abschrecken ließen! Immerhin sind alle immer weich gelandet und Kuhfladen wie im Sommer gab’s auch nicht!