Der Sonntag ging für unsere Teilnehmer des 3. Alpin Kurses im Allgäu dieses Jahr gar nicht so schlecht los. Wir waren an der Hörnerbahn und jeder Teilnehmer konnte zumindest mal einen Flug machen und sich wieder ein bisschen eingrooven.
Der Wetterbericht bewahrheitete sich leider und so konnten wir am Dienstag und am Mittwoch nicht fliegen, stattdessen gab es Videoanalyse von den ersten Flügen und eine theoretische Erörterung der zu übenden Manöver. Den Dienstag mussten wir leider aufgrund des anhaltend schlechten Wetters ganz absagen.
Aufgrund des stark vorhergesagten Ostwinds entschieden wir uns am Mittwoch für den Breitenberg. Die durch die starken Regenfälle der Vortage begünstigte niedrige Basis ließ uns mehr als ausreichend Zeit für eine Landeplatzbesichtigung und für den am Breitenberg erforderlichen Bürokratieaufwand. Als alle dann endlich die begehrte „rote Karte“ hatten, wollte sich die Basis dann leider immer noch nicht heben, im Gegenteil, es wurde immer dichter und dichter. Bevor der erste werdende Pilot dann an einer Koffeinvergiftung ins Krankenhaus musste, haben wir uns dann doch lieber für einen geordneten Rückzug entschieden und den Rest des Tages zur freien Verfügung gegeben.
Für den Donnerstag hatten wir auf eine Besserung der Situation gehofft, aber ein Blick auf die Breitenberg Webcam zeigte, dass oben am Gipfel bei traumhaftem Sonnenschein eine schneeweiße, geschlossene Wolkendecke die Sicht zum Landeplatz blockierte und somit Flüge unmöglich machte. Da es dazu noch in der Höhe wärmer war als am Boden, hing der böse Bodennebel dicht und unnachgiebig wie sonst nur im Herbst! Wir haben dann lediglich noch versucht, wenigstens in Ratholz oder am Mittag bessere Bedingungen zu finden, wurden jedoch enttäuscht.
Der Freitag brachte immer noch keine Besserung, selbst unser Versuch, in Ratholz ein paar Flüge zu sammeln, wurde durch zu starken Ostwind zunichte gemacht..
.. Leute, Leute, Leute.. so eine Woche haben wir im Allgäu noch nicht erlebt – und schon gar nicht im August!
Endlich endlich endlich lachte am Samstag wieder die Sonne vom Allgäuer Himmel und der Nebel des Grauens lichtete sich. Wie schön, dass uns am Mittag bestes Flugwetter begrüßte und wir endlich fliegen konnten! Letztendlich ein versöhnlicher letzter Kurstag, auch wenn die geplante Abschlussprüfung dann leider doch nicht stattfinden konnte, weil kein Teilnehmer die erforderlichen Flüge in dieser Katastrophenwoche machen konnte. Liebe Flieger, kommt bald wieder, das Wetter ist wirklich fast nie so schlecht wie in dieser Woche und beim nächsten Mal habt Ihr alle ganz bestimmt allerbestes Flugwetter, jedenfalls wenn Petrus auch nur ein bisschen Herz hat!