Heute fahren wir zu einem neuen Startplatz – Trébol, deutlich näher an Roldanillo gelegen. Wir warten eine ganze Weile, die Startbedingungen sind nicht ganz einfach, weil der Wind am Großteil des Startplatzes ziemlich von der Seite kommt. Ich komme jedoch gut raus, Ian, mit dem ich eigentlich fliegen wollte, hat einen Startabbruch. Ich bin schnell an der Basis und muss aufpassen, nicht in die Wolke gesaugt zu werden, also fliege ich weiter. Und so geht es die ganze Ridge entlang, vorbei an Los Tanques und weiter bis zum Ende der Ridge. Ian ist immer noch weit hinter mir. Bei 2300 entscheide ich mich, die heute wieder bockigen Berge hinter mir zu lassen und einem Zeno ins Flachland zu folgen.

Der Zeno findet auf der anderen Seite Anschluss.. ich bin 100m tiefer und saufe ab. Und jetzt stehe ich hier mitten im Nirgendwo – auf der einen Seite versperrt mir der Fluss den Weg, auf der anderen Seite nur noch Zuckerrohr. Ich packe erst mal zusammen. Ich bin noch nicht fertig, als ein Pickup auftaucht – darin der Besitzer des Farmlandes auf dem ich gerade gelandet bin und sein Fahrer. Der Farmer spricht sehr gutes Englisch und die beiden bringen mich wieder zurück zur nächsten Hauptstraße (das wäre ein langer Weg zu Fuß gewesen). Drei Minuten später hält ein Moped und bringt mich zurück nach Rolda.

Morgen gibt’s die nächste Chance!