Wie schön können selbst Abgleiter sein! Als ich mittags am Tegelberg eintreffe, hängt die Basis noch recht tief, allerdings ist die Wolkendecke immer wieder unterbrochen von Löchern die Sicht auf den Boden erlauben. Es ist kaum was los, der Wind kommt aus wechselnden Richtungen, aber in vernachlässigbarer Geschwindigkeit. Ich warte nicht lange und starte über Nord-Ost.
Wie traumhaft schön, über mir der strahlend blaue Himmel, unter mir schneeweiße Wölkchen die so einladend ausschauen, dass man fast hineintauchen will (aber nur fast)! Stattdessen fliege ich bis zu der kleinen Wolkenlücke die ich schon vom Start aus ins Auge gefasst habe. Gemütlich tauche ich durch sie hinab und genieße das traumhafte Panorama, so schön!
Mein nächster Flug ist fast noch schöner, wenn das überhaupt möglich ist! Diesmal hat sich mein Wolkenlöchlein fast schon geschlossen als ich dort ankomme, ich muss quasi durch das Dunstloch hinunterspiralen, wenn ich nicht im grauen Dicht verschwinden will.
Beim letzten Flug des Tages, hat sich die Wolkendecke in großen Teilen aufgelöst, wie schnell das manchmal geht. Ich freue mich schon auf weitere Flüge, aber als ich wieder am Start ankomme, ist plötzlich alles wieder komplett dicht!
Gemeinsam mit anderen Fliegern sitzen wir noch ein wenig in der Sonne und genießen die herbstliche Wärme bis wir schließlich mit der letzten Talfahrt wieder hinunter ins Grau fahren.