Zum heutigen Morgenbriefing kommen die meisten Piloten bereits ohne Ausrüstung. Auch dem Letzten ist klar, dass bei der Windvorhersage kein Task möglich sein wird. Aber zum Glück gibt es zumindest eine fliegbare Alternative, auch wenn wir nur lokal soaren können.
Wir fahren ca. eine Stunde ins Fluggebiet Saint Vincent, wirklich wunderschön gelegen, eine absolute Traumkulisse. Vor Ort treffen wir die Teilnehmer der aktuell stattfindenden Belgian Open, die heute ebenfalls keinen Task fliegen können. Am kleinen Startplatz steht der Wind bereits kräftig an, später und vor allem in höheren Lagen, soll er noch weitaus stärker werden.
Es ist ganz schön voll zum Soaren, ich hege heute besonderes Interesse für den Landeplatz, der liegt nämlich Top und da ich noch nie (mangels Gelegenheit) top gelandet bin, schau ich mir erst einmal an, wie die anderen sich da anstellen.
Ich sehe wie Mirjam tief anfliegt und dann im Endanflug immer wieder wegsteigt und über den Landeplatz hinausfliegt. Erst im 5. Versuch kommt sie endlich rein.
Da der Wind noch zunimmt und ich mir den Stress ersparen möchte, mit 50 anderen Piloten gleichzeitig reinkommen zu müssen, versuche ich auch mal mein Glück.
Meine Top-Lande-Entjungferung funktioniert ganz gut, im ersten Versuch bin ich drin. Das hat ja schon mal richtig gut geklappt!
Und damit enden dann auch offiziell die Ozone Chabre Open 2018. Ich freue mich über einen 3. Platz bei den Ladies und einen ordentlichen 47. Platz Overall. Was für eine tolle Veranstaltung! Wäre toll, wenn ich nächstes Jahr wieder dabei sein könnte!