Runterflieger

Gleitschirm Blog

25.01.18 Tegelberg

| Keine Kommentare

Heute mal ganz schmale Hausmannskost.. trotz der vorhandenen 8hPa Druckunterschied ist vom Föhn zumindest am Alpenrand nicht viel zu spüren. Selbst am Patscherkofel ist der Wind mit um die 50km/h noch einigermaßen ok. Zu unserer Überraschung bläst der Wind am Tegel schon den ganzen Tag mit schönen 15km/h aus Nord, der Himmel ist trüb, wie Föhn schaut das nicht aus.

Ich bin mit Dirk für 13:00 Uhr am Tegel verabredet, während wir mit der Gondel hochfahren, sehen wir wie Uwe mit seinem Mentor4 startet. Seine Sinkwerte direkt nach dem Start sind durchaus beeindruckend, fast wie ein Speedflyer gleitet er nah am Gelände in die Tiefe.

Der Schnee am Startplatz ist nach wie vor hart gefroren, was das Auslegen der Kappe und insbesondere das Leinensortieren nicht wirklich einfach macht. Ich muss sogar noch mal das Gurtzeug ablegen um den Alpina dann doch irgendwie startklar zu machen.

Dirk hat links von mir ausgelegt, das war wahrscheinlich klüger denn dort ist der Schnee noch unberührt, zwar sinkt er bei jedem Schritt tief ein, dafür muss er nicht mit den fiesen Schneehaken kämpfen die sich ständig an meinen Leinen festkrallen! Und wie so oft im Leben dreht der schöne Nordostwind dann doch eindeutig auf Ost. Dirk nutzt eine schwache Phase und haut sich irgendwie raus (schön ist anders), ich bin weniger erfolgreich, als ich aufziehe kommt der Wind für einen Moment fast von hinten und ich kriege nicht den Hauch eines Drucks in die Kappe. Als ich den Schirm wieder ablege denke ich noch, ich könnte direkt noch einen Startversuch von der Position machen weil der Schirm so schön da liegt, dann rutscht die Kappe doch auf dem hartgefrorenen Schnee an mir vorbei bis in die Latschen.

Mühsam trage ich alles im tiefen Schnee wieder nach oben und entscheide mich diesmal für einen Start über Ost – hätte ich gleich machen sollen. Zwar bleibe ich auch hier bestimmt 10 mal mit meinen Leinen am Schnee hängen, aber als endlich alles frei da liegt, startet der Alpina vorbildlich.

Mehr als ein Abgleiter ist natürlich nicht drin, aber ich bin trotzdem beeindruckt von der Gleitleistung meines neuen Schirms. Ich fliege bis zum Bannwaldsee und bin sicher, dass ich die Badestelle am Forggensee problemlos erreicht hätte – mit dem Swift musste ich da vorher immer noch ein paar Meter Höhe machen!

Am Landeplatz warten schon Dirk und Uwe, dank des Schnellpacksacks ist die Ausrüstung schnell verstaut. Keiner von uns hat mehr sonderlich Lust auf einen zweiten Flug. Als ich dann sehe, dass der Wind am Landeplatz langsam auf Süd dreht, hake ich den Flugtag dann endgültig ab.

Wann kommt endlich mal wieder Thermik!?

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.