Was für ein wunderbarer Tag am Tegelberg. Vormittags bin ich noch mit dem Hund, bzw. in Sachen Auto unterwegs, um 13:00 Uhr nehme ich dann die Gondel zum Tegelberg. Der Wind bläst sehr kräftig und ich brauche mehrere Versuche um beim zickigen Scheinbar-Nord-tatsächlich-Ost-Wind rauszukommen. Einmal in der Luft ist das Fliegen wunderbar. Ich habe keine Geduld am Tegel aufzudrehen, eine Basis gibt’s eh nicht. Unterwegs auf dem Weg zum Buch tanke ich immerhin nochmal auf 2200m, weiter geht’s über den kleinen Talsprung hinter dem Buch, ab da hab ich nur noch Saufen und muss auf einer Wiese hinter Halblech außenlanden.
Ich werde von einer Frau mit zurück zum Tegelberg genommen und muss erst nochmal heim mit der Kleinen Pipi machen. Ich schaffe es noch rechtzeitig zur vorletzten Bergfahrt zurück an den Tegelberg, der Wind oben hat sogar noch aufgefrischt, keiner hat Lust zu starten und so warten insgesamt 14 Piloten auf bessere Bedingungen. Die letzte Gondel ist weg und so wäre die Alternative zum Fliegen ein Abstieg zu Fuß. Ein Segelflieger vertreibt uns die Zeit (und jagt uns allen ein wenig Angst ein) indem er ungefähr ein Dutzend schnelle Überflüge in verdammt niedriger Höhe über unseren Startplatz macht. Wir sind alle froh als er endlich abdreht.
Kurz vor 19:00 Uhr werden die Bedingungen langsam besser, der Wind flaut ab und die ersten können starten. Als ich an der Reihe bin, habe ich sogar phasenweise Wind von hinten, schließlich kommt meine Chance und ich starte problemlos. Der Rest ist Genuss, wunderbar weiche Luft die trotzdem noch trägt.
Ich habe heute meine GoPro montiert und mache ein paar nette Fotos.
Grandiose Aussicht auf die abendliche Seenlandschaft!
Das Soaren an der Westflanke macht einfach nur Spaß!
Da kann man die Bremsen auch mal in eine Hand nehmen.
Noch ein letzter Blick..
An der Hornburg treffe ich nochmal Gerald in der Luft.
Was für ein wunderbarer Abendflug, zwei Stunden Warten, aber das hat sich heute wirklich gelohnt, einfach nur toll!