Gestern war der heutige Flugtag aus Prognosensicht noch ein Wackelkandidat, heute früh schaut das alles schon sehr viel schöner aus und so fahren wir gegen Mittag entspannt zu unserem Hausberg. Es fliegt schon gut als wir an der Alm eintreffen, gemütlich trinken wir noch was und quatschen ein wenig mit den Nachbarn, die wir oben getroffen haben. Als ich mich fertig mache, sieht man in Pfronten schon massive Schauer stehen. Meine Versuche über Nord-Ost zu starten, scheitern kläglich, sobald ich den Schirm aufgezogen habe, schiebt der Wind von links hinten und die Kappe wird weich, so lieber nicht. Ich wechsele zum Nord-West-Start und verstehe erst jetzt, wie stark und böig der Wind aus West kachelt. Ich packe den Schirm erst mal auf die Seite.
Für die Flieger, die schon in der Luft sind, geht es gut, vielleicht zu gut. Schließlich beobachten wir Flieger am Startplatz zwei Piloten, die unter einer dunklen Wolke darum kämpfen, dem Erdboden wieder ein wenig näher zu kommen. Es bedarf einiger Anstrengung, bis die beiden endlich glücklich am Boden stehen.
Ich verabschiede mich von dem Gedanken, heute noch vom Berg zu fliegen und packe zusammen. Im revidierten Wetterdiagramm ist auch deutlich zu sehen, dass das Fliegen heute eher grenzwertig war.
Zuhause gibt es als kleines Trostprogramm einen schönen Vino, da ist das Leben doch wieder in Ordnung.
Mal schauen was der morgige Tag bringt!