Nach wochenlangem unfliegbaren Schlechtwetter, war es in der vergangenen Woche zwar fliegbar, aber dafür war ich wieder als Fluglehrer im Einsatz, was auch Spaß macht, aber was halt dann auch bedeutet dass die anderen fliegen und ich am Boden stehe..
Entsprechend motiviert war ich für den heutigen Flugtag nach lagen Wartewochen. Der Tegel und der Buchenberg melden Süd und stehen außerdem den ganzen Tag in der Nebelsuppe rum, aber der Hahnenkamm meldet vielversprechende 13km/h Ostwind.
Kaum bin ich in Österreich, scheint auch schon die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Nachdem die nötigen Corona-Formalitäten erledigt sind, nehme ich die Bahn und dann den Sessellift auf den Berg. Als ich am Gipfel ankomme, sehe ich, dass der Weg zum Oststartplatz noch ganz schön tief ist. Ich stapfe hinüber und stelle fest, es liegt einfach noch zuwenig Schnee um hier irgendwas sinnvoll zu präparieren, der Schnee ist tief, das Gelände uneben, der Wind kommt von der Seite, optimal ist anders.
Ein Alpina4 müht sich, schafft es aber nicht in die Luft, ich beschließe, wieder zurück zur Skipiste zu laufen. Es ist immer noch ganz schön viel Skibetrieb, da ist es nicht sehr attraktiv bei diesen Windbedingungen über die Skipiste und über die Skifahrer raus zu starten. Ich sehe, dass der Windsack am Grat gut anstehenden Wind zeigt und laufe runter. Mir graut es zwar vor dem Tiefschnee im Startlauf, aber ich kann auf dem Ziehweg sauber aufziehen und bin mit zwei Schritten in der Luft!
Jetzt kann ich endlich meinen wohlverdienten Flug genießen!
Allzu lange geht das Vergnügen nicht, aber jetzt kommen hoffentlich noch ein paar Flugtage!