Am Vormittag hab ich noch dringende Besorgungen zu erledigen, dann schaffe ich es am frühen Nachmittag an den Buchenberg. Den Tegelberg ziehe ich heute aufgrund der blöden Corona-Gondel-Situation nicht in Betracht, auch wenn mir Dirk später erzählt, dass es gar nicht so schlimm war.
Die Bahn fährt und ich habe beide Schirme vorbei, da einige Schirme überhöhen, nehme ich den Alpina und die Bahn. Oben treffe ich liebe Fliegerfreunde, lange warte ich allerdings nicht mit dem Start, denn aus Westen ziehen ganz schön dunkle Wolken auf.
Ich starte direkt hinter Michael und Flori, gemeinsam machen wir am Hang ein paar Hundert Meter, bevor die zwei in Richtung Trauchgauer weiterfliegen. Mir ist das zu riskant und ich bleibe am Berg. Nach ein paar Minuten geht hier leider gar nichts mehr, der Berg ist komplett abgeschattet, der Wind ist aus. Michael kommt aus den Trauchgauern zurück und rettet sich zum Landeplatz und auch ich stehe nach nichtmal 20 Minuten Flugzeit am Boden.
Jetzt am Boden schaut es so aus, als würde der Himmel jetzt nochmal aufreißen, so verwerfe ich meinen Plan auf einen H&F mit dem XXLite und nehme nochmal die Bahn. Das hätte ich mir sparen können, denn beim zweiten Flug geht mal so gar nichts. Im Landeanflug sehe ich einen Schüler der seinen Schirm in der Position einseitig abreißt.. grade eben so geht das nochmal gut, in der Haut des Fluglehrers möchte man in so einem Moment sicher nicht stecken!
Morgen soll’s regnen, am Samstag geht’s mit der Paragliding Academy an den Gardasee.. das Leben fühlt sich fast schon wieder normal an.