Ab mittags ist für heute mit Gewittern zu rechnen. Ich bin um kurz nach 11 am Tegel, muss aber aufgrund des Touri-Andrangs eine Bahn warten. Am Start ist nicht viel los, es wird bei zahmen Bedingungen geschult und nur eine Handvoll Freiflieger wartet auf Thermik.

Ich glaube nicht, dass die Thermik vor dem Gewitter einsetzen wird und so mache ich mich recht bald startbereit. Mal wieder versuche ich mein Glück am Oststart und überlasse den Nord-West-Start den Schülern. Diesmal passt der Wind tatsächlich und ich komme sicher raus.

Thermik habe ich keine erwartet und so werde ich nicht enttäuscht. Ich habe allerdings viel Spaß in den Nullschiebern rumzukurbeln und die weiche Luft zu genießen.

Am Rohrkopf winke ich den Aussichtsgenießern auf dem Bänkchen zu, die winken brav zurück 🙂

Immerhin fast 40 Minuten kann ich mich halten. Unten packe ich schnell zusammen und fahre nochmal rauf. Oben angekommen, zeigt ein Blick in Richtung Breitenberg, dass die Zeit jetzt knapp wird. Über Pfronten kommen schon die ersten heftigen Schauer runter. Der Wind hat inzwischen auch deutlich aufgefrischt. Ich starte nochmal über Ost und steige gleich in meine zweite Beschleunigerstufe und im Vollgas von dem Unwetter weg zu fliegen. Am Buchenberg geht es ein wenig zu Soaren. Als mir der Himmel dann doch zu dunkel wird, fliege ich raus ins Tal um meine Höhe abzubauen. Jetzt fängt es an, großflächig zu steigen.

Ich spirale meine Höhe ab und lande direkt neben meinen lieben Fliegerkumpels Uli und Stefan.

Wir packen ein und laufen zurück zur Bahn wo weitere Fliegerfreunde mit dem Sessellift ankommen. Die Bedingungen waren dann doch zu zweifelhaft um noch zu starten.

Gemeinsam kehren wir noch auf Kaffee und Kuchen ein bis es langsam anfängt zu tröpfeln. Stefan ist so nett, mich noch zurück zu meinem Auto zu fahren, lieben Dank dafür.