Der Wetterbericht sagt zum ersten Mal dieses Jahr richtiges Frühlingswetter voraus, allerdings ist die Luftschichtung recht stabil – also keine Hammer-Frühjahrsthermik. Ich fahre zunächst zum Tegelberg, als ich in der mit Skifahrern knallvollen Gondel oben ankomme scheint der Wind perfekt anzustehen, ich freue mich schon! Am Startplatz hat Abschweb-Manni ausgelegt, der Wind ist nahe Null, die in den Schnee geschaufelte „Startrampe“ ist eng und rutschig, mit ein bisschen Hilfe kommt er ganz gut weg. Kaum legt der Nächste aus, dreht der Wind auf Ost. Der Übernächste legt seinen Schirm vor der Ostrampe aus, kaum ist er startbereit, dreht der Wind auf Süd.. auf solche Wind-Warte-Spielchen habe ich ja überhaupt keine Lust und entscheide mich zum Buchenberg zu wechseln.
Als ich oben ankomme sitzt ein Pilot startfertig im Schnee.. auweiah, dabei sieht der Wind gar nicht schlecht aus – anscheinend hab ich „guten“ Wind mitgebracht denn kaum bin ich oben, kann auch der wartende Pilot raus. Ich lege dahinter aus und kämpfe erstmal wieder mit meinen über- und untergeworfenen Leinen – beim nächsten Packen muss ich ein bisser’l sorgfältiger sein! Ich komme gut mit Rückwärtsstart raus, thermisch tut sich wie befürchtet gar nichts. Ich sehe wie der Pilot vor mir auf der Loipe neben dem Parkplatz einlandet – da schließ ich mich doch an und spare mir den Rückweg vom „offiziellen“ Landeplatz.
Ich bin viel zu warm angezogen mit warmer Unterhose und zwei Lagen Wollunterwäsche, ich brutzele nur so in der Sonne! Auf der Fahrt mit dem Lift durch die Waldschneise kann ich mich im Schatten wieder auf ein erträgliches Maß runterkühlen. Inzwischen ist oben gar kein Wind mehr, aber der Ion Light kommt so leicht hoch dass das auch im Schnee keine Probleme macht. Ich mache noch einen Abgleiter und trinke mit Uli noch ein Absacker-Bierchen auf der Sonnenterrasse – wie hab ich solche Tage vermisst!