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06.04.19 Hausstein (Bavarian Open 2019)

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Das Schöne erst einmal vorweg. Auf dem Weg zu meinem allerersten Liga-Wettbewerb habe ich zunächst einmal alte Freunde besucht, die ich schon 20 Jahre lang nicht mehr gesehen habe, da diese zufällig auf meinem Weg in den Bayrischen Wald wohnen, ergab sich diese wunderbare Gelegenheit! Dazu kommt noch, dass ich seit einigen Tagen mit meinen neuen, ganz wunderbaren Gefährt unterwegs bin, ein langgehegter Traum, der endlich wahr geworden ist.. ein VW T6 California Coast, also ein Camper mit Küche, Aufstelldach und voller Alltagstauglichkeit! Das alleine macht meine Anreise zu den Bavarian Open schon zu etwas Besonderem!

Dankenswerterweise haben die Organisatoren auch gleich einen tollen Parkplatz mit Aussicht, Dixiklo und 3G zur Verfügung gestellt, so dass ich gleich mal mein Domizil beziehen konnte.

Nach einer Besichtigung des Landeplatzes und einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer durch den Ausrichter, den lokalen Verein und vor allem durch den örtlichen Bürgermeister (schweres Los für alle diejenigen, die zum ersten Mal auf „waidlerisch“ angesprochen wurden), ging es dann auch schon rauf zum Startplatz auf den Haus“stoa“. Für mich die erste Begegnung mit einem veritablen Schneisenstart. Angesichts der durchkrachenden Böen und der in entgegengesetzte Richtungen zeigenden Windanzeiger, war ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das wirklich will..

Aber zum Glück wurde der Wind deutlich schwächer und kam dann auch tendenziell eher von vorne, also schöne Startbedingungen. Das Rennen wurde als „Elapsed Block Start“ ausgeschrieben, also ein 3km Exit-Zylinder, der in 10 Minuten Blöcken gerechnet wurde. Hab ich so auch noch nicht erlebt, aber spannend.

Der Start war denn auch unproblematisch und ich konnte mich gleich in den Schwarm kreisender Gleitschirme einreihen. Leider war heute mal wieder ein Rechts-herum-im Startbart-Tag.. nicht so meins, aber muss ich dann halt.

Immer wieder spannend und schön anzusehen so ein Pulk, bis auf einen einzelnen auffälligen Flieger (der nach der Landung von einem anderen Piloten dann auch Prügel angedroht bekam) flogen alle sehr diszipliniert.

Es ging dann so dahin, ein paar Meter rauf, ein paar Meter runter.. einzelne Piloten mussten dann auch schon wieder den Landeplatz anfliegen. Als ich mal meinte, ich hätte genug Höhe gemacht um zum nächsten Pulk aufzuschließen, kam mir dieser geschlossen entgegen, bei denen ging dann wohl eher auch nichts mehr.

Das Ende kam dann ganz rasch und unschön, es schattete ab und alle flogen zum Landen. Eigentlich war ich ganz zufrieden mit meiner Landeeinteilung, doch gegen den Berg im Lee einzulanden erwies sich dann doch als komplizierter als gedacht und ich bin hart auf meinem linken Bein aufgesetzt. Auch wenn ich nicht die einzige mit einer ruppigen Landung war, so war ich (zum Glück) dann leider anscheinend die einzige mit Konsequenzen. Anscheinend hab ich mir mein Knie so blöd verdreht, dass ich jetzt für ein paar Tage nur noch humpelnd unterwegs bin.

An der 127km Aufgabe sind heute dann leider bis auf zwei Piloten, alle Teilnehmer gescheitert, etwa dreiviertel des Felds erging es so wie mir und landete direkt unterhalb des Haussteins ein. Glückwunsch und Respekt an die beiden Helden des Tages!

Auch wenn mein Knie am nächsten Tag schon deutlich schmerzfreier unterwegs war, so war dann doch leider an einen weiteren Flug nicht zu denken, aber so ist das nun mal. Mein erster Liga-Wettbewerb hat mir trotzdem großen Spaß gemacht und ich freue mich jetzt schon riesig auf den AlpenCup (wenn ich’s da rein schaffen sollte) und auf die German Open im Mai! Wettbewerbsfliegen macht Spaß!

Wie das Rennen ausgegangen ist und wer Bayrischer Meister geworden ist, könnt ihr übrigens hier nachlesen.

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