Heute ist mein verfügbares Zeitfenster leider nicht mehr für eine größere Tour ausreichend, gleichzeitig scheint aber die Sonne bei leicht föhnigen Bedingungen noch so schön, dass ich doch noch einen kleinen Versuch am Buchenberg starten muss.
Der Aufstieg ist KALT, der Boden ist steinhart gefroren, der Bachweg strahlt mit kunstvoll gefrorenen Kristallen aber vor allem ist es kalt! Der Wind kommt eisig den Berg hinunter und noch kann ich mir nicht vorstellen, dass es oben startbar sein könnte. Egal.. im Zweifel lauf ich den Berg auch mit einem geschredderten Meniskus wieder runter.
Am Start angekommen, kommt der Wind zunehmend aus West bis Südwest, also alles andere als ideal. Ein mitteilungsfreudiger Flieger den ich nicht kenne, erzählt mir, dass er gerade eine Zwangspause machen muss, weil er bei (noch viel stärkerem als jetzt) Seitenwind in Brauneck verunglückt ist. Ist ihm eigentlich bewusst, dass es nicht so eine tolle Idee ist, einen Piloten am Startplatz bei widrigen Bedingungen von Unfällen zuzuquatschen?
Egal.. mein Plan, den Schirm seitlich rückwärts aufzuziehen und dann in Startrichtung zu drehen, funktioniert nicht gut. Also die Hau-Ruck-Methode, seitlich zum Wind ausgelegt und zwei beherzte Schritte, dann bin ich auch schon in der Luft!
Der Sir überrascht mich ein weiteres Mal, wie gut er gleitet, kein Vergleich mit dem Dudek Run&Fly den ich vor ein paar Monaten mal geflogen bin. Naja, dafür wiegt der Run&Fly auch nur etwas mehr als die Hälfte des SE Race.
Unten kachelt der Wind eindeutig aus Süd, ich bin überrascht, dass ich doch noch so gut raus gekommen bin. Zuhause sehe ich dann, dass die Bedingungen später nur noch schlechter geworden sind, also nochmal Glück gehabt.
Heute hat der Postbote einen Niviuk Skin3 vorbei gebracht, ich hoffe, dass sich morgen noch ein Flügelein ausgeht, der Wetterbericht hat starken Westwind angekündigt.