Runterflieger

Gleitschirm Blog

05.07.19 Bergies

| Keine Kommentare

Wie sagt man so schön, neues Spiel, neues Glück. Heute ging es zum letzten Task der Chabre Open (schaaade) nach Bergies, also an den Nachbarberg von Buc. Von hier aus hat man übrigens auch einen schönen Blick auf den Mont Ventoux in der Nachbarschaft, sehr beeindruckend, ich möchte da nicht bei sommerlichen Temperaturen mit dem Rad rauffahren müssen!

Diesmal sollte mich nicht eine verpatzte Startaufstellung am Erfolg hindern und so hab ich mich so platziert, dass ich gleich mit den ersten raus starten konnte, das hat schonmal gut funktioniert.

Und wie man sieht ist mir diesmal auch der Einstieg gut geglückt und ich war immer mit ganz weit oben dabei. Noch mussten wir uns keine Gedanken über den über uns auf 2150m liegenden Luftraumdeckel machen, aber es ging schon ganz ordentlich.

Im obigen Bild sieht man übrigens schön die Kante, die mich gestern dann leider doch auch nicht mehr vor dem Absaufen retten konnte.

Als der Start endlich freigegeben war, ging’s mit fast dem kompletten Pulk los zur ersten Ridge. Die Bedingungen waren heute ein bisschen sportlicher als die letzten Tage, aber für mich immer gut zu managen.

Je weiter es ging, desto einsamer wurde es um mich herum. Dann hab ich noch einen blöden Fehler gemacht, im schönsten Steigen glaubte ich noch, unter dem gedeckelten Luftraum zu sein und hab bei 2100 schon die Ohren reingeholt, dabei hätte ich hier noch endlos steigen können!

Egal, bis zur nächsten Ridge hat es trotzdem gereicht. Den Führungspulk konnte ich jetzt nur noch in der Ferne erspähen. Vor dem nächsten Talsprung brauchte ich aber erst einmal noch Höhe – und das war eine zähe Angelegenheit!

Letztendlich hab ich dann doch noch einen schwachen, aber kontinuierlichen Bart gefunden und fand mich gut gewappnet für den doch ganz schön langen Talsprung.

Für den Talsprung hat die Höhe auch gereicht, auf der Lufseite (im Schatten) sah ich eine ganze Reihe anderer Gleitschirme, die aber offensichtlich keine Höhe machen konnten. Auf der Leeseite hingegen, sah ich ein paar Schirme aufdrehen, also nichts wie hin!

So, auf der Leeseite angekommen hab ich erst mal nichts gefunden, dann ein ganz zartes Aufwindchen. Grad hatte ich es mir da bequem gemacht, sah ich nur wenig weiter einen Segelflieger aufdrehen, blöderweise hab ich mich dazu hinreißen lassen auch dorthin zu fliegen, nur um frustriert zu sehen, dass der Segler gleich weiterzieht und mich ohne Bart da absaufen lässt.

Ich hab noch an der nächsten kleinen Luvkante versucht mich zu retten, aber vergeblich.. letztendlich stand ich dann nur 6km vor dem Ziel in einer abgemähten Wiese.. schade.

Andererseits, mit Platz 33 Overall stand ich heute gar nicht so schlecht da, dann doch noch ein versöhnlicher Abschluss nach dem verkackten Tag gestern!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.