Der Wetterbericht kündigt für 14:00 Uhr die Ankunft einer Gewitterfront an, die dem bisherigen Sommerwetter erstmal einen Dämpfer verpassen wird. Am Tegel sind sehr viele Touristen unterwegs, ich musste sogar eine Kabine warten bis ich endlich hoch gekommen bin. Verpasst hab ich allerdings nichts, der Wind kommt lustig aus Süd/Süd-Ost. Die, die sich trotzdem raushauen, saufen zügig ab. Nach einer guten Stunde warten schaut’s aber schon besser aus. Als sich die ersten halten können mache ich mich auch startklar. Als ich dran bin habe ich beste Bedingungen und ich finde auch gleich einen schwachen Bart der mich über Gipfelkreuz bringt. Gemeinsam mit Stefan fliege ich in Richtung Buching, auf halber Strecke entscheide ich mich allerdings umzudrehen, hab heute keine Lust in Buching zu landen. Stefan gräbt sich am Rohrkopf wieder aus während ich an der Hornburg soare, das geht heute superleicht. Es bockt den ganzen Tag schon ganz schön und als die Front dann näher rückt wird es sehr unangenehm. Also raus zum Landen, gar nicht so einfach! Ich fliege wie gewohnt an, im Endanflug voll aus dem Gurtzeug aufgerichtet, frontal gegen den Wind und das Vario kreischt und der Schirm bockt. Bei solch turbulenten Bedingungen will ich auf keinen Fall in niedriger Höhe mehr eine Kampfkurve fliegen, zum Glück ist der Landeplatz ja groß.. dass es letztendlich der Modellflugplatz wird.. wer hätte das gedacht..! Stefan landet kurz nach mir und ein paar Minuten später fallen auch schon die ersten Tropfen.