Runterflieger

Gleitschirm Blog

24.03.17 Bischlingshöhe

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Heute ist der erste Wettbewerbstag der Newcomer Challenge in Werfenweng. Ich treffe mit Verspätung in Werfenweng ein, aber anscheinend habe ich nichts verpasst. An der Talstation warten rund 100 Piloten schon seit einer Stunde auf das Organisationskommitee, das mit der Organisation hat im letzten Jahr irgendwie besser gefunzt. Als der Einschreibeprozess endlich beginnt, ist dieser mehr als zäh, es dauert fast zwei Stunden bis alle Piloten endlich registriert sind. Im Betriebsgebäude der Bahn sind zwar ein paar Bänke aufgebaut, aber es ist lausig kalt! Also wird der Rest der Theorie mehr oder weniger kurz gehalten und wir fahren stattdessen lieber erst einmal auf den Berg.

Das Warten auf bessere Bedingungen ist ebenfalls zäh, schließlich wird ein Elapsed Time Task über 15km ausgeschrieben. Wir starten diesmal gegen Ost und ich habe sofort gutes Steigen und reihe mich in die Traube ein. Dann ist das Steigen plötzlich weg und alle beginnen auf der Ostseite zu soaren.. was für ein Chaos. Pulk-Thermik-Fliegen ist ja schön und gut, aber Soaren?! Jeder dreht wann und wohin er möchte, gerne auch mal ohne Schulterblick oder auch ohne Blick in die Flugrichtung. Außerdem ist es gar nicht so einfach nach rechts auszuweichen, wenn rechts neben dem Stabilo schon ein anderer Gleitschirm fliegt. Mir ist das alles zuviel, ich fliege um den Gipfel herum und versuche mich an der Leethermik. Das funktioniert erstaunlich gut und ich mache mehr Höhe als die Jungs und Mädels auf der anderen Seite des Berges. Als das Steigen zäh wird entscheide ich mich dann doch loszufliegen, die Bedingungen schauen nicht so aus als würden sie noch besser werden, eher im Gegenteil. Ich mache mich also auf Richtung erstem Wendepunkt, erreiche diesen und drehe nach Rechts um den nächsten in’s Visier zu nehmen. Während der ganzen Strecke gibt mein Vario keinen Mucks.. Thermik ist aus. Ich versuche mich noch an den Grat zu retten um dort aufzusoaren, aber vergeblich, auch am Berg geht gar nichts. Immerhin schaffe ich es noch bequem zurück zum Landeplatz, der sich schnell füllt. Die meisten anderen Piloten dümpeln bis zum endgültigen Absaufen am Berg.

Platz 27 für den ersten Tag gar nicht mal so schlecht.. aber so ein richtig guter Wettbewerbstag sieht anders aus!

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