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11.09.18 Neunerköpfle

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Ich habe am Vormittag noch ein paar Dinge zu erledigen. Als ich endlich soweit bin zum Berg zu fahren, beschließe ich entgegen meiner ursprünglichen Pläne nicht zum Neuner, sondern lieber zum Tegel zu fahren. Ich bereue es schon wieder fast, als ich in der Kabinen-Schlange zwischen den Touristenmassen stehe. Als ich endlich am Startplatz ankomme, zeigt der Windanzeiger aus Süd, na wunderbar! Dafür treffe ich aber liebe Fliegerkollegen, die ich lange nicht gesehen habe, auch schön!

Nach einer Weile starten ein paar Piloten und saufen ab, da zuckt ja mal gleich gar nichts. Als sogar Wastl sich mit seinem Peak4 versenkt, nehme ich die nächste Bahn und fahre doch noch ans Neunerköpfle. Da schaut die Welt schon ganz ganz anders aus!

Der Himmel hängt voller Fetzen und am Startplatz wunderbarer Wind aus West. Ich warte gar nicht lange ab und bin nach wenigen Minuten in der Luft.

Der Wind ist so kräftig, dass es zum Soaren locker reicht. So ganz entspannt ist es allerdings nicht, denn der Wind ist böig und von Thermik durchsetzt, manchmal wird man ganz schön durchgeschüttelt.

Dazu muss man noch ganz schön aufpassen um nicht von einem anderen Flieger abgeräumt zu werden. Ein Mentor hält direkt auf mich zu, ich kann nicht ausweichen, denn von rechts kommt er, links ist der Berg. Erst auf mein lautes Rufen hin dreht er endlich ab! Puh!

Nach eineinhalb Stunden verliere ich langsam den Kampf mit der Thermik und saufe ab, macht aber nichts, denn der Tag war eh schon viel besser als zwischendurch befürchtet.

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