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11.01.18 Hahnenkamm

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Heute kann ich bei der Paragliding Academy meinen „Neuen“ abholen, einen Ozone Alpina3S in PINK/LILA!! Ich finde die Farben toll, ist aber vielleicht ein wenig mädchenspezifisch. Das Wetter ist so lala, aber Dirk und ich hoffen auf einen Abgleiter am Hahnenkamm.

Kurz vor eins treffen wir uns an der Bergbahn wo nur vereinzelt ein paar Skifahrer unterwegs zu sein scheinen. Wir nehmen die Gondel und steigen an der Mittelstation in den Sessellift um, der uns fast direkt bis zum Winterstartplatz bringt. Davor müssen wir allerdings (da Fußgänger im Sessellift nicht zugelassen sind) die von der Bahn zur Verfügung gestellten Firngleiter unterschnallen. Ich bin ganz froh, dass der Bahnbetreiber oben im Lifthäuschen die Bahn auf langsam schaltet, damit wir mit den Flossen an den Füßen sicher aussteigen können!

Ein paar Meter später kommen wir schon an dem wunderbar präparierten Winterstartplatz an. Ein Windfähnchen fehlt, aber ich hab Ersatz dabei und gemeinsam improvisieren wir etwas 🙂

Ich packe den Alpina aus und der Wind hilft mir gleich mal die unummantelten Leinen zu sortieren. Ich ziehe den Gurt an und stelle dann fest, dass ich bei -6° Außentemperatur meine Handschuhe im Auto habe liegen lassen! Owei! Zum Glück (danke, danke, danke) hat Dirk zumindest noch seine Sommerhandschuhe dabei und zusammen mit meinen Merionunterziehhandschuhen sind die sogar einigermaßen kuschelig.

Das Aufziehen des Alpinas ist ein Kinderspiel, beim Ausdrehen stolpere ich jedoch ungeschickt über die eigenen Füße und schliddere die hartgefrorene Piste hinunter. Zum Glück hebt mich der Alpina dann aber sofort in die Luft und ich fliege Richtung Nordost.

Es bockt ganz schön, aber das Handling kommt mir sofort vertraut vor und sofort habe ich das Gefühl den Flügel im Griff zu haben. Als ich raus fliege wird es dann auch wieder etwas ruhiger, ich beschleunige den Schirm und bin überrascht wie geräuscharm und bockstabil der Alpina im Halbgas fliegt, das fühlt sich doch schonmal richtig gut an. Der Geschwindigkeitszuwachs ist beeindruckend ohne dass ich das Gefühl habe, dass der Schirm mehr als im Trim an Höhe verliert.

Der Windsack am Landeplatz zeigt Nullwind an. Ich konzentriere mich auf einen schönen langen Endanflug und freue mich, wie schön der Alpina ausflared und mich sanft im Schnee absetzt.

In Nullkommanichts verschwindet der Schirm im Schnellpacksack, während Dirk ebenfalls landet.

In der Zwischenzeit hat es ganz schön zugezogen, ein paar Schneeflocken sind auch unterwegs. Wir beide sind zumindest zufrieden mit unserem Flugtag, für morgen hoffen wir sogar noch auf ein Ticken mehr Sonnenschein!

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